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Es gibt keinen Chef mehr

Früher gab es in Organisationen starre Strukturen und Hierarchien. Mit innovativen Ansätzen und agilen Teams begibt sich Deckweiss auf eine ganz neue Reise.

Es gibt keinen Chef mehr
Daniel Aigner
Gründer / Geschäftsführung bei Deckweiss

Deckweiss 2020: Es gibt keinen Chef mehr

… sondern eine Vision (danke Michi) und ohne Stellenausschreibungen viele Personalanfragen (danke Team und Brand).

Immer wieder werden wir gefragt, wer bei uns eigentlich der Chef ist. Nun, in Wahrheit gibt es diesen Chef nicht. Ein Strategieteam entwickelt zu Jahresbeginn die Jahresziele und kontrolliert diese bei unseren monatlichen Sessions. Das ist der sogenannte „Chef“, nach unserem Verständnis. Um den Rest kümmern sich unsere Freunde die: Vision, Strategie, Werte und Kultur.

Das Middle-Management stirbt aus

Auf kurz oder lang wird es kein Management mehr brauchen, sondern Mitarbeiter die flexibel und anpassungsfähig je nach nachgefragter Fähigkeit agieren. Was bspw: Keba am Gainer Festival 2019 sehr gut vorzeigt: Minute 14:00-15:30 - [https://youtu.be/8qTPZP0p85o?t=840].

Die Projektteams werden sich dann je nach Projekt finden und je nach Rollenverteilung ist man einmal Projektmitglied oder Projektleiter. So lernt jeder alle Rollen kennen und bringt mehr Verständnis für die anderen auf. Jeder Mitarbeiter macht, was ihm Spaß macht und kann sich dadurch auch selbst verwirklichen. Die Personalfluktuation wird sinken und die Mitarbeiter werden wieder mit Freude zur Arbeit gehen. Dies ist einer der wichtigsten Schritte für Unternehmen in einer immer schneller werdenden Welt. Somit werden Probleme und Lösungsvorschläge viel schneller angesprochen und können auch umgesetzt werden.

Unser Ansatz

Das Strategieteam legt die Jahresziele fest

Zu Beginn eines Jahres gibt es einen eintägigen Workshop, wo die Geschäftsführung anhand der Vision die Ziele für dieses Jahr vorgibt. Diese sind natürlich smart, allerdings auch sehr offen in ihrer Umsetzung, um den kreativen Spielraum nicht einzuschränken.

Die Jahresziele werden im gesamten Team besprochen und abgeklärt

Anschließend folgt eine Nachbereitung im gesamten Team, wo das Vorhaben kontrolliert und hinterfragt wird.

Jeder kann bei einem beliebigen Ziel mitarbeiten

Da sich je Ziel unterschiedlich viele Personen melden, werden einzelne Projektteams geformt. Durch diese Freiwilligkeit und persönlichem Ehrgeiz an der Sache leiten sich die Teams dann von selbst. Sollten manche Ziele nicht besetzt werden, fallen diese in das Abteilungsschema zurück, da die Abteilungen ja sowieso besetzt sind.

Monatliche Kontrolle der Ziele

Ein eigenes Team befasst sich mit der Kontrolle der monatlichen Ziele, welche in unseren monatlichen Sessions besprochen werden.

Unsere Erkenntnisse

Durch diese neue Verteilung der Aufgaben denken unsere Mitarbeiter nicht mehr nur im Projekt, sondern unternehmerischer, langfristiger und lösungsorientierter.

Die ersten Ergebnisse sind:

  • Mitarbeiter werden maximal zu 80% durch Projektarbeit ausgelastet und verfügen über 20% freie Zeit, um an den Unternehmenszielen zu arbeiten.
  • Es entsteht ein internes Benefit-System für außerordentliche Leistungen für unser Unternehmen.
  • Der Mensch steht im Mittelpunkt, es werden nicht die Schwächen gesucht, sondern gezielt die Stärken ausgebaut, da es eine Schnittstelle zwischen den persönlichen Zielen der Mitarbeiter und denen des Unternehmens gibt.
  • Es wird viel mehr auf Vertrauen, als auf die individuelle Leistung geachtet, wie auch Simon Sinek in seinem neuen Buch „Strategien für dauerhaften Erfolg“ sehr gut beschreibt. Denn Fähigkeiten sind lernbar.

Wo geht die Reise hin?

Gerade in Zeiten großer Veränderung, Disruption ganzer Branchen und Trends wohin das Auge reicht, ist es wichtig auf den Menschen zu achten und nicht die Technologien darüber zu stellen.Wir können jedem Unternehmen mehr Mitarbeitereinbindung und flexiblere Ansätze wärmstens ans Herz legen. Am Ende des Tages zählen keine Kennzahlen , sondern die Freude an der gemeinsamen Sache in einem vertrauensvollen Team. Wie @Jürgen Antonitsch immer wieder sagt: „Gewinn ist das was übrig bleibt, wenn du den Rest richtig gemacht hast.“

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