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3 Gründe für eine agile Projektumsetzung

Ich kann mich noch an die Projekte in der HTL-Zeit erinnern. Damals war für mich agil zwar kein Fremdwort, aber ich konnte es mir einfach nicht vorstellen, dass das gut funktionieren kann.

3 Gründe für eine agile Projektumsetzung
Daniel Aigner
Gründer / Geschäftsführung bei Deckweiss

Für mich war agil lange Zeit eine ziemliche Black-Box. Doch im Prinzip arbeitet das Projektteam viel enger mit dem Kunden zusammen, um das bestmögliche Ergebnis in einem gewissen Rahmen zu erreichen. Gerade in der Softwareentwicklung gibt es viele Wege nach Rom. Welcher der Sinnvollste ist und wo man welche Abbiegungen nimmt, das entscheidet das Projektteam.

Der Nutzer hat immer recht

Ähnlich wie an der Börse (der Markt hat immer recht), gilt dies auch in der Softwareentwicklung für die Nutzer. Vor 4 Jahren haben wir uns noch überlegt, wie die Software am Ende aussehen soll. Diese dann umgesetzt und uns beim Launch gewundert, warum das Ergebnis für den Kunden nicht zufriedenstellend war.

Kunde 2017: "Da fehlt noch ein Button fürs Ausdrucken, hier brauche ich noch eine Adresszeile und diesen Screen benötigen wir eigentlich nicht."

Deckweiss 2017: "Wow. 🙄"

Na hätten wir das wohl besser vor der Entwicklung gewusst.

Deckweiss 2021: Mittlerweile haben wir einen Step-By-Step Guide verfasst für erfolgreiche Software-Projekte verfasst und so etwas passiert uns zum Glück nicht mehr.

Der Vorteil #1 der für eine agile Umsetzung spricht: den Nutzer mit einbinden und iterativ die Software erweitern und verbessern, anstatt sich zum Schluss zu wundern.

User Akzeptanz erheblich höher

Wir wissen also, dass der Nutzer das Sagen hat. Deshalb ist es so enorm wichtig, nicht die komplette Software auf einmal zu entwickeln und dann erst die Nutzer zu fragen. Sondern immer kleine Happen umzusetzen, den Nutzer mit einbinden und das Feedback ernst nehmen.

Entscheidend ist die erste Phase. Hier so wenig Features wie es nur irgendwie geht reinpacken und rasch um Feedback fragen. Da muss die Software auch noch nicht perfekt sein, viel spannender ist, was der Nutzer sagt.

Vorteil #2: das Projektteam weiß, dass der Nutzer ein Freund ist und freut sich über Feedback. Dieses wird dann mit in die nächste Phase genommen, priorisiert und umgesetzt.

Änderungswünsche? Gerne!

In jedem Projekt gibt es immer wieder Änderungswünsche. Würde man die komplette Software auf einmal umsetzen hat man zum Schluss eine beinahe endlose lange Liste mit Änderungen. In unseren Projekten können Änderungswünsche alle 3-4 Wochen (je nach Sprint-Länge) eingebracht werden. Gerade bei Individualsoftware hat man den Vorteil, wirklich auf die Anforderungen der Nutzer hören zu können und Adaptionen vorzunehmen.

Vorteil #3: Änderungen von Kundenseite sind überhaupt kein Problem, sondern sogar erwünscht.

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