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Wie startet man ein Software-Projekt richtig?

Der Start eines Projektes ist enorm wichtig. Wie du ihn richtig machst, erfährst du in diesem Blog.

Wie startet man ein Software-Projekt richtig?
Daniel Aigner
Gründer / Geschäftsführung bei Deckweiss

"Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an." - Sprichwort

Allerdings ist es enorm wichtig, wohin diese Reise geht.

Gerade in der Welt der Kreativen, wo ich Softwareentwicklung definitiv auch dazuzähle, sind die Möglichkeiten der Umsetzung beinahe unbegrenzt. Um schnell ein gemeinsames Verständnis der Reise zu bekommen eignet sich ein Discovery-Workshop ziemlich gut. Dieser dauert in der Regel zwischen 3-4 Stunden und schafft Klarheit.

Teil 1: Projektübersicht erlangen

Vorstellrunde

Gestartet wird mit einer Vorstellrunde der Personen, als auch der Unternehmen, die im Projekt beteiligt sind.

  • Was macht euer Unternehmen?
  • Wer steht dahinter?

Ziele/Missionen

  • Warum machen wir dieses Projekt?
  • Wie stellt ihr euch das Projekt vor?
  • Warum genau jetzt?
  • Wie messen wir, ob das Projekt erfolgreich war?
  • Was passiert wenn wir das Projekt nicht umsetzen?
  • Was sind Nicht-Ziele?

Personas/Usergruppen

  • Welche Zielgruppen gibt es für unsere Software?
  • Wer ist der Anwender?
  • Wer ist ein typischer Stellvertreter dieser Zielgruppe?
  • Auf Basis welcher Merkmale können wir die Zielgruppen segmentieren?
  • Welche Bedürfnisse hat der Anwender?
  • Welche Motivation hat der User, die Anwendung zu verwenden?

User Value

Qualitative und quantitative Ergebnisse (Key Results)

  • Welchen langfristigen Mehrwert schaffen wir für den Anwender?
  • Wie bzw. auf Basis welcher kurzfristigen Metriken können wir den Mehrwert und den Erfolg für unsere Anwender/Kunden messen?
  • Wie würden diese Metriken unser Vorgehen und Verhalten ändern?

Business Value

Qualitative und quantitative Ergebnisse (Key Results)

  • Welche langfristigen Mehrwerte schaffen wir für unser Unternehmen?
  • Wie bzw. auf Basis welcher kurzfristigen Metriken können wir den Mehrwert und den Erfolg des Unternehmens messen?
  • Welche neue Fertigkeiten / Kompetenzen hast du mit Erreichung des Projektziels erreicht?
  • Welche Services können wir durch dieses Projekt anbieten?
  • Welche Herausforderung des bestehenden Prozesses wollen wir mit diesem Projekt in Angriff nehmen?

Team/Ressourcen

  • Welches Know-How braucht es für die Umsetzung des Vorhabens?
  • Welche internen Ressourcen und Mitarbeiter?
  • Welche externen Partner sind hilfreich?
  • Wer sollte in deinem Projektteam sein (Nennung der Namen)?

Rahmenbedingungen

  • Welche wichtigen Rahmenbedingungen z.B. Budgets, Timelines, personelle Constraints müssen berücksichtigt werden?
  • Gibt es besondere strategische Entscheidungen die gewürdigt werden sollen?

Teil 2: Funktionen der Software definieren

  • Funktionen brainstormen
  • Funktionen clustern

Vor allem eine Unterteilung der Funktionen in:

  • Must have
  • Should have
  • Nice to have

macht Sinn. Da beim Brainstorming auch immer wieder Funktionen auftauchen, welche erst zu einem viel späteren Zeitpunkt relevant sind.

Teil 3: Customer Journey und Next Steps vereinbaren

  • Customer Journey Mapping
  • Debriefing und Next Steps
  • Aktionen: Was unternimmt dein Kunde in dieser Phase um weiter zu kommen?
  • Pains: Welche Hindernisse, Probleme und Frustrationen, erlebt der Kunde in dieser Phase?
  • GAINS: Was “gewinnt” der Kunde in dieser Phase im neuen Prozess? Wie bringt ihn das seinem Ziel näher? Wofür ist diese Phase wichtig?
  • Emotion: Was fühlt dein Kunde in dieser Phase?
  • Medien: Welche Kanäle, Werkzeuge und Hilfsmittel nutzt dein Kunde in dieser Phase?

Conclusio: Discovery Workshop = Klarheit

Mittlerweile machen wir kein Angebot mehr, ohne Discovery Workshop. Um den Kunden, seine Bedenken und Ziele wirklich richtig verstehen zu können ist ein gemeinsames Erarbeiten der Inhalte das um und auf. Sind die oben angeführten Punkte erarbeitet, steht einem Projektstart nichts mehr im Wege.

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